Unsere Meinung zum Leserbrief von Gerd Jakobi in der SZ vom 4. Februar 2021

 

JA zur Nachhaltigkeit! JA zur Zusammenarbeit! JA zu den Ausschüssen!

 Lieber Gerd Jakobi,

mit Aufmerksamkeit haben wir den Leserbrief vom 4. Februar gelesen und möchten mit unserer Antwort Klarheit schaffen. Selbstverständlich befürworten wir die Inhalte des Antrags der UBI. Wir freuen uns darüber, dass sie an dieser Stelle die Initiative ergriffen hat, das Thema Nachhaltigkeit in Icking weiter zu verankern. Daran werden wir natürlich tatkräftig und nachhaltig mitwirken! Wie Sie richtig herausgearbeitet haben, war dies in unserem Wahlprogramm ein Schwerpunkt und ist somit ein Kernstück unserer Bestrebungen.

Wir haben in der Gemeinderatssitzung am 25.1.2021 vorgeschlagen, eine andere Arbeitsweise als die vorgeschlagene „Lenkungsgruppe“ zu wählen: Ist Ihnen bekannt, dass im Mai 2020 auf unser Bestreben hin die Einrichtung eines Umweltausschusses beschlossen wurde? In diesem Ausschuss sehen wir das Thema „Nachhaltigkeit“ und dessen Umsetzung verankert. Wie Herr Dr. Linsinger richtig ausgeführt hat, besteht der Nachhaltigkeitsbegriff aus drei Säulen: Der sozialen, der ökonomischen und der ökologischen Säule. Diese überlappen sich und beruhen auf der Idee, dass die ökologische sich fundamental auf die beiden anderen auswirkt. Denn ohne Ressourcen kein Leben. Auch im Antrag der UBI spielt die Umwelt daher eine zentrale Rolle.

Der Umweltausschuss hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, Strategien zum Umwelt- und Klimaschutz zu entwickeln. Wir sehen ihn als Denk- und Arbeitsstätte für diese und die in diesem Zusammenhang stehenden Themen. Dass man sich hierbei auch dem Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten widmen muss, halten wir für selbstverständlich.

Des Weiteren sind die Mitglieder des Umweltausschusses in den anderen Ausschüssen vertreten. Daher kann das Ideenfundament einfach in die anderen Ausschüsse getragen werden und ggf. weiter ausgearbeitet werden. Eine weitere Gruppe würde eine Parallelstruktur schaffen, welche die Arbeit der bestehenden Ausschüsse konterkariert.

Wofür sind in Ihren Augen die Ausschüsse da? Sind sie wirklich reine Debattentreffen? Oder können die Ausschüsse auch Themen anstoßen und erfolgreich umsetzen? In unseren Augen kann der neue Gemeinderat sehr wohl das Thema Nachhaltigkeit in allen Ausschüssen bearbeiten. Erste Gespräche und Beschlüsse dazu wurden bereits umgesetzt. Also: Wo grün draufsteht, ist eben doch grün drin!

Auf jeden Fall sind wir Grünen bisher und auch weiterhin absolut gewillt, alle Themen parteiübergreifend und mit großer Offenheit anzugehen.

Herr Jakobi, lassen Sie uns gemeinsam und im konstruktiven Dialog das Thema Nachhaltigkeit in Icking voranbringen. Denn eines ist klar: Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf. Unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen machen unsere Demokratie aus. Und natürlich darf man den politischen Gegner auch mal ein wenig necken. Das Thema Nachhaltigkeit ist aus unserer Sicht aber zu wichtig, um sich in politischen Ränkespielen aufzureiben. Wir müssen handeln. Daher lassen Sie uns sprechen. Und zwar gerne bevor Sie den nächsten wortreichen Leserbrief an uns richten.

Herzliche Grüße,

Laura v. Beckerath-Leismüller, Sabrina Stör, Philipp Geiger, Jörg Überla



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